Es hat sich ausgetwittert

Vor über 14 1/2 Jahren habe ich mich bei Twitter angemeldet und für mich war es die schönste und vor allem nützlichste Form eines Social Networks. Man konnte nicht nur interessanten Leuten oder Spaß-Accounts folgen, sondern auch Bots folgen, die einem wichtige Tweets in die Timeline spülten. Das Webinterface habe ich nie genutzt, sondern schon immer Tweetbot als Client auf all meinen Systemen verwendet. Ein hervorragendes Stück Software und die Hoffnung besteht, dass es in naher Zukunft auch Tweetbot für Mastodon geben könnte.

Aber für mich ist auf Twitter erstmal Schluss. Zwar bin ich da recht inkonsequent und werde meinen Account erstmal nicht löschen, da muss ich erstmal meinen Trennungsschmerz verarbeiten. ;-) Aber ich werde definitiv nichts mehr dort posten oder auch nur den Drang verspüren, dort etwas zu verpassen. Dafür hat sich dort in den letzten Wochen zu viel verändert, was die scheinbare Ausrichtung des Netzwerkes angeht. Wenn es nun möglich ist, dass der Chef persönlich Umfragen auf seinem Account (und damit seiner Filterblase) über weitreichende Entscheidungen tätigt, ist das für mich nicht mehr konsensfähig.

Mastodon fühlt sich ganz nett an, die dezentrale Architektur lässt hoffen, dass kein Machtgefüge entstehen kann, die das gesamte Netzwerk gefährden könnte. Schauen wir mal.

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