Beiträge aus der Kategorie: Allgemein

macOS ein wenig absichern

Jahrelang konnte man sich schön herausreden, dass man ein Betriebssystem von Apple benutzt und das schon allein aufgrund seiner geringen Verbreitung für Hacker kein Ziel darstellt. Das ist aber schon lange vorbei beziehungsweise hat man sich ja damals eigentlich schon selber etwas vorgelogen. Kein technisches System ist sicher.

Aus diesem Grund habe ich mir schon vor langer Zeit vorgenommen, meine Systeme, die ich so verwende, abzusichern. Sei es aus Aluhutgründen oder einfach der Reiz des technisch Machbaren. Oder aus dem Aspekt, dass Systeme eigentlich von Grund auf sicher sein sollten und es den Anschein hat, dass wir das aufgrund der zunehmenden Komplexität aus den Augen verloren haben.

Schon Ende letzten Jahres bin ich über einen auf GitHub veröffentlichten Guide gestoßen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, ein paar Sicherheitsaspekte unter macOS anzusprechen. Der Artikel behandelt eine gute Bandbreite, die beim Aufsetzen des eigentlichen Systems anfängt, über Software-Firewalls und Verschlüsselung bis hin zur Nutzung des Tor-Netzwerkes geht. Das Ganze wird für einen halbwegs technisch versierten Nutzer so angerissen, dass man gleich in die Umsetzung gehen kann.

Mein Stand sieht mittlerweile so aus, dass ich neben FileVault, das sowieso seitdem ich das kleine Ding hier benutze läuft, mittlerweile Little Snitch als Software-Firwall laufen habe. Zu Windows-Zeiten habe ich über Benutzer solcher Firewalls gelacht, was daran lag, dass ich der Meinung bin, dass selbst aktuelle Lösungen für normale Benutzer einfach nicht zu benutzen sind. Woher soll dein ein (ich bin jetzt mal gemein) unbedarfter DAU wissen, welche Ressourcen beim Besuch einer Website geladen werden dürfen und welche nicht (Tracker)? Oder zu welchen Servern auf welchem Port Systemdienste oder Anwendungen sprechen dürfen? Richtig: gar nicht.

Des weiteren habe ich die Firmware mit einem Passwort versehen, mein Account zu einem Standard-Account runtergestuft, Spotlight-Vorschläge soweit deaktiviert, dass mir wirklich nur noch lokale Dinge angezeigt werden. Ich benutze Spotlight sowieso nur zum Starten von Anwendungen. Seit Jahren verwende ich 1Password als Passwort-Manager, der sich auch mit meinen anderen Rechnern/Telefonen synchronisiert. PGP/GPG habe ich auch seit zig Jahren, seit 2013 pflege ich sogar meinen Schlüssel soweit, dass ich mich an das Passwort erinnern kann und nicht mehr gezwungen bin, einen neuen Key anzulegen. Seit letztem Jahr verwende ich PGP zum Signieren meiner Commits, auch wenn wir das Feature in der Agentur nicht verwenden. Für den Fall der Fälle, dass wir Deployments besser kontrollieren wollen und nur signierte Commits in das Deployment einbeziehen wollen, wäre ich schon mal bereit. Aber da auf unsere Repositories sowieso keiner außerhalb der Firma oder entsprechenden Verträgen zugreifen kann, besteht das Szenario nicht.

Jetzt stehe ich nur vor dem Problem, die Sicherheitsschiene auf diverse Endgeräte wie Smartphones, aber auch Spielkonsolen beziehungsweise das Netzwerk zu Hause auszudehnen. Meine Kinder kommen so langsam in das Alter, in dem zwanglos und nicht mehr unter elterlicher Aufsicht im Web gesurft wird. Ein Horror! Eine Firewall muss her! Ein Proxy-Server für DNS und WWW! Warum habe ich bloss nicht wie geplant ein 19 Zoll-Schrank im Keller installiert?

Richtungslos

Manchmal geht es im Leben nach links oder rechts. Mal nach vorne oder nach hinten. Oder gar nicht mehr weiter. Ich vermisse dich, Schwester.

Vorsätze und andere Widrigkeiten

Das mit den Vorsätzen habe ich schon lange aufgegeben. Wenn man sich etwas vornimmt, kommt sowieso irgendwas dazwischen und man ist nur enttäuscht oder hat die passende Ausrede schon parat. Bei mir ist das jedenfalls so.
Und trotzdem habe ich mir diverse Sachen vorgenommen. Eine ist mehr in dieses Blog schreiben. Mehr für mich und nicht für andere, aber vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen. Ansonsten gibt es noch eine Liste von Dingen, die ich dieses Jahr schaffen möchte:

  • den Dachboden fertig ausbauen
  • mehr Gitarre spielen
  • mich als TYPO3-Integrator/-Developer zertifizieren lassen
  • eine eigene Extension ins TER veröffentlichen
  • mehr zocken

Und noch ein paar Dinge mehr, die sind aber hier nicht so erwähnenswert. Mal sehen, was ich davon schaffen werde.

Der Einstieg ins Rollenspielverlies

Vor ein paar Wochen hat Benjamin auf anmut und demut ein Photo veröffentlicht, was mich sofort wieder elf Jahre alt hat werden lassen. Und mich darüberhinaus veranlasst hat, ein eBay-Konto zu eröffnen. Obwohl ich mir Anfang der 2000er geschworen habe, dies nie wieder zu tun.
Aber Hero Quest wurde nur drei Jahre lang produziert. Und das vor über zwanzig Jahren.

Mein Spiel ist schon damals meinen kleinen Geschwistern zum Opfer gefallen. Die Türen wurden umgeknickt, den Plastik-Figuren die Köpfe und Waffen abgerissen und die Karten verknickt. Und irgendwann wurde es in den Müll geschmissen, weil es nicht mehr vollständig war.
Nun habe ich durch einen glücklichen Zufall eine "Sofort kaufen"-Auktion bei eBay gefunden, die nicht einen horrenden Preis jenseits der 100 Euro verlangt hat. Und in einem tadellosen Zustand ist. Als ob damit nie jemand gespielt hätte. Welch Frevel.

Meine zwei Söhne haben auch gleich große Augen bekommen und heute haben wir die erste Runde gespielt, nachdem wir letztes Wochenende in kleinen Schritten die Regeln gelernt haben. Und nun verkörpere ich Morcar, den Bösen. Und versuche meinen Kindern einen kleinen Teil meines Rollenspiellebens beizubringen. Hat noch jemand die Basis-Bücher von AD&D, DSA, Mers und Rolemaster? Plüsch, Power & Plunder würde auch funktionieren. Und Shadowrun erst...

Am Wendepunkt

In der Schule hat man in Geschichte viel über historische Momente und Wendepunkte gehört und sich gefragt, wie es dazu überhaupt gekommen sein kann. So im Nachhinein und mit den ganzen Lehren, die man eigentlich aus den vorhergehenden Ereignissen hätte ziehen können.

Aktuell sind wir wahrscheinlich auch an solch einem Punkt angekommen. Gefühlt bin ich nur noch von Idioten umgeben (außerhalb meiner kleinen Welt) und auch in meinem Freundes- und Familienkreis sind die Auswirkungen der tragischen Ereignisse rund um die Welt (Syrien, Türkei, Frankreich, Belgien, usw. und jetzt auch Deutschland) zu spüren.

Und das bereitet mir Unbehagen. Weil ich immer mehr merke, wie meine Position zur Sicht der Dinge nach außen rückt. Wie ich mich öfter dabei ertappe, anderen meine Meinung sagen zu wollen, um ihnen aufzuzeigen, dass es vielleicht doch anders ist, als Sie denken. Oder einfach, um selber zu verstehen, wie man zu einer anderen Meinung als meiner kommen kann.

Mittlerweile bin ich soweit, dass ich darüber nachdenke, mich politisch zu engagieren. In eine Partei einzutreten und mitzugestalten. Nicht nur immer brav zur Wahl gehen, sondern Richtungen zu erarbeiten, wohin die Reise gehen soll. Idioten gab es schon immer und überall, aber von meiner Position aus, gibt es von denen immer mehr und leider auch an politischen Hebeln, die ich so nicht besetzt sehen möchte.

Layout für die Pok3r-Tastatur

Ja, ich weiß. Ich sollte meine Tastatur mal reinigen. Am besten alle Keycaps abziehen, in die Waschmaschine und so weiter. Mache ich auch mal irgendwann.
Bis dahin brauche ich diesen Artikel aber, um mir die <a href="https://github.com/davidjenni/pok3r-layouts">Readme von David Jenni</a> zur "Programmierung" der Pok3r-Tastatur zu merken.

Der wichtigste Shortcut ist übrigens

FN + .

wenn man mal wieder auf der Tastatur ausgerutscht ist und sie nicht mehr im Mac-kompatiblen Modus ist.

Mein neuer Wegbegleiter ist ein ganz kleiner

Seit knapp zehn Tagen habe ich ein schnuckeliges zwölf Zoll kleines MacBook als neuen Wegbegleiter, als iPad-Ersatz, als Laptop für zu Hause. Die meiste Arbeit wird der Rechner mit Mails, im Web surfen und als Aufnahmegerät für meine E-Gitarre haben. Aber selbst ein paar Zeilen entwickeln mit einer kompletten IDE und Webserverumgebung funktioniert bis jetzt tadellos. Und mit einer völlig ausreichenden Geschwindigkeit. Irgendwas mit xcode kompilieren oder Videos rendern würde ich jetzt vielleicht nicht unbedingt damit machen, aber das ginge wahrscheinlich auch halbwegs passabel.

In erster Linie soll es aber das in die Jahre gekommene iPad ersetzen. Denn das Tablet der zweiten Generation konnte man eigentlich seit dem Update auf iOS 8 nicht mehr benutzen, da es abgrundtief langsam geworden ist. Selbst das Laden von Webseiten ist zu einem zähen Spiel geworden. Viel größer ist das MacBook auch nicht, hat aber jetzt den Vorteil einer Hardware-Tastatur, die zwar irgendwie auch ein recht gewöhnungsbedürftiges Layout hat (ich habe Tage gebraucht, um damit Tippen zu können), aber einen vernünftigeren Anschlag als die Tastaturen von Billig-Laptops. Und flachere und stabilere Gehäuse gibt es auch bei keinem anderen Hersteller. Glaube ich.

Das flache Design ist dann aber auch größtes Manko, da es dadurch außer einem USB-C und einem kleinen Klinkenanschluss für Kopfhörer keinen weiteren Anschluss gibt und man gezwungen ist, nochmal eine Menge Geld für einen USB-C/USB2/HDMI-Adapter auszugeben. Trotzdem: feines Teil.

Nächstes Level im Spießertum erreicht

Es ist wahrscheinlich recht normal, dass das Leben nach dem Teenageralter und dem damit verbundenen Auflehnen gegen die Eltern und die Gesellschaft im Allgemeinen recht schnell spießig wird, wenn man merkt, dass man sich doch einigermaßen fügen muss, um klarzukommen. Ich habe jetzt das nächste Spießer-Level erreicht: ein eigenes Haus.

Nachdem die bisherige Wohnung zu eng und klein wurde, mit den Kindern klar wurde, dass ein Garten ein recht großes Muss ist, damit diese auch mal an die frische Luft können (und es im Haus damit ruhiger wird), haben wir schon vor Jahren den Plan gefasst, ein eigenes Haus in Angriff zu nehmen. Das ist hier in Nordhessen aber gar nicht so einfach, besonders haben in den letzten Jahren die Preise für Immobilien so stark angezogen, dass selbst für Häuser aus den 60ern, in die man dann noch 100000 Euro reinstecken muss, um irgendwie so halbwegs eine angenehme Wohnatmosphäre zu schaffen, Mondpreise verlangt und sogar bezahlt werden.

Selber zu bauen war die erste Option, die uns aber schnell genommen wurde. Es gibt hier und auch in den nächsten Jahren kein Bauland für Einfamilienhäuser. Wegziehen war keine große Option, die Kinder sind gerade in Schule und Kindergarten angekommen gewesen, großartig andere Alternativen rings um Kassel herum gibt es keine, die auch über eine entsprechende Anbindung an den Nahverkehr besitzen.

Dann haben wir drei Jahre lang mal mehr und mal weniger gesucht. Und durch Zufall haben wir vor etwas über einem Jahr erfahren, dass ein Haus verkauft werden soll, dass wir vom Vorbeifahren kannten. Den Verkäufer kontaktiert, den wir damit etwas überrumpelten, da er erst den Gedanken gefasst hatte, das Objekt bald zu veräußern. Termin ausgemacht, hingefahren und schon nach dem Eintreten ins Haus (wir standen gerade mal im Eingangsbereich zur Treppe) haben wir uns angeschaut und wussten beide, dass das unser Haus werden muss.

Es war dann recht schnell klar, dass wir das Haus auch bekommen werden. Termine bei der Bank unseres Vertrauens, Kreditrahmen und Möglichkeiten abgecheckt, tausend Formulare ausgefüllt, dies und das geklärt, den Unsinn von Notaren bis heute nicht so ganz verstanden hatten wir nach einem zähen dreiviertel Jahr (okay, die Vormieter durften auch so lange darin bleiben, weil sie sich erstmal ein neues Zuhause suchen mussten) endlich die Schlüssel in der Hand.

Nach einem halben Jahr gemütlichen Renovierens (wir hatten uns echt keinen Stress damit gemacht) sind wir letztes Wochenende umgezogen. Und es fühlt sich verdammt gut an, Spießer zu sein.

Ich habe es mal wieder getan

Vor sieben Monaten war ich das letzte Mal laufen. Heute habe ich dann einfach die Schuhe angezogen und bin losgelaufen. Und es ging besser als gedacht. Nicht nur mein Schnitt lag deutlich unter meinen Erwartungen, auch meine Kondition hat mich gar nicht so im Stich gelassen.

Klar ist mir nur, dass ich mein Ziel, einen Halbmarathon zu laufen sehr wahrscheinlich nie erreichen werde beziehungsweise aus gesundheitlichen Gründen nicht in Angriff nehmen sollte. Beim Laufen habe ich bisher gemerkt, dass zwischen 10 und 12 Kilometern irgend so eine Grenze für mich liegt. Ab dann wird es sehr anstrengend und da ich meinen Puls einfach nicht herunterbekomme oder besser gesagt einfach nicht steuern kann, wäre es eine zu große Belastung in naher Zukunft einundzwanzig Kilometer im Laufschritt hinter mich zu lassen.
Mein Puls bewegt sich immer zwischen 160 und 190 Schlägen. Darunter geht er nie. Egal wie schnell oder langsam ich laufe. Das ist jetzt keine große Belastung für mich. Minuten nach einem Lauf ist er wieder runter und ich habe auch keine Kopfschmerzen oder ähnliches nach solch einer Anstrengung. Aber gesund ist das bestimmt nicht.

Waffeln gehen immer

Es folgt das weltbeste Rezept für Waffeln. Denn Waffeln gehen immer. Punkt.

250 g Zucker
250 g zimmerwarme Butter
5-6 Eier
1 Päckchen Vanillezucker
500 g Mehl
200-300 ml Milch
1/2 Päckchen Backpulver

Wer noch nie Waffeln gemacht haben sollte (Blasphemie!), dem sei folgende Reihenfolge im Zusammenmixen der Zutaten geraten: Zucker, Butter, Eier und Vanillezucker auf hoher Stufe mixen bis es fast schaumig ist, Mehl mit Backpulver vermengen und dazugeben, mixen und mit Milch "auffüllen" bis eine cremige Substanz entstanden ist.