Beiträge aus der Kategorie: Videospiele

Doom

Vor genau 30 Jahren ist Doom erschienen und hat in den nächsten Monaten und eigentlich Jahren mein Computerspielen beeinflusst. Zwar haben wir auch schon ein Jahr vorher mit Wolfenstein 3D Egoshooter gespielt, aber Doom war dann doch ein Meilenstein mit richtiger 3D-Grafik, der unsere Rechner zum Glühen brachte.

Auch die hervorragende Soundkulisse und vor allem die Geräusche von sich in der Nähe befindlichen Imps lassen auch heute noch meinen Puls in die Höhe schnellen. Selbst auf einem Game Boy Advance habe ich das Spiel komplett durchgespielt. Und wahrscheinlich meine Augen ruiniert.

Gerechtes Feuer

Nachdem ich nun vor einigen Wochen endlich mal Privateer durchgespielt hatte, konnte ich es mir natürlich nicht nehmen, auch das Add-On “Righteous fire” durchzuspielen. Das fügt dem Hauptspiel einen Geschichtsstrang nach dem Hauptspiel hinzu und bringt einem noch ein paar weitere Stunden Spaß. Einschneidende Änderungen am bekannten Spiel gibt es nicht, ein paar Erweiterungen für sein Raumschiff, die aber kaum der Rede wert sind. Ansonsten findet die Handlung in den schon bekannten Weltraum-Sektoren statt, was ein wenig schade ist. Hier hätte man das Spiel vielleicht noch ein wenig erweitern können.

Aber hey, Spaß hatte ich. Mal sehen, was ich als nächstes vom Pile of shame nehme. Baldurs Gate 3 muss glaube ich noch ein wenig warten.

Das Elite der "Wing Commander"-Serie

Auf einem 286er habe ich damals mit einer EGA-Grafikkarte Wing Commander gespielt. Und ich war hin und weg. Was für eine Grafik. Was für ein Sound. Und was für eine Geschichte.

Klar. Schaut man sich das Ganze heutzutage an, sieht man nur Sprites, die winkelabhängig einfach gedreht und gezoomt werden. Von Vektorgrafik war damals noch nichts zu sehen. Aber dem Spielspaß tat das keinen Abbruch und nach dem Sequel kam dann Anfang der 90er "Wing Commander: Privateer" heraus.

Und genauso wie Strike Commander habe ich Privateer geliebt, aber als es mir vor ein paar Wochen in meiner Pile of shame vor die Augen hüpfte, grübelte ich, ob ich es jemals zu Ende gespielt habe. Das kann ich hier schon vorwegnehmen: habe ich nicht. Und ich weiß auch jetzt wieder warum...

Was mich verwundert hat, ist, dass Privateer heutzutage immer noch recht spielbar ist, wenn man sich auf die Pixelgrafik einlässt und keine tiefgehenden Spielmechaniken erwartet. Auch wenn das Spiel einige Mechaniken von Elite übernommen hat, ein nachvollziehbares Ressourcen-Management der Planeten ist nicht ersichtlich. Die Schwankungen der Preise beim Handel zwischen den Planeten scheint mir doch sehr zufällig zu sein.

Aber vielleicht sind es auch die überschaubaren Mechaniken, die mir gefallen. Ich werde ja auch nicht jünger und die überfrachteten Systeme aktueller Spiele sagen mir immer weniger zu. Vor allem, da ich das Gefühl habe, dass sie sowieso nur zum Verlängern der Spielzeit dienen und komplett weggelassen werden könnten. Okay, wer auf Open-Sandbox-Spiele steht und hundert Baumstämme grinden möchte, um irgendwas bauen zu können... geschenkt. Das ist halt das Genre und kann man meiden. Aber, warum ich in einem Zelda mittlerweile mehr Stunden mit Kochen oder dem Suchen von Zutaten beschäftigt bin, obwohl ich die Geschichte verfolgen möchte, werde ich nicht verstehen.

Und selbst in einem Privateer muss ich mich erstmal hocharbeiten, denn mit dem Raumschiff, das mir am Anfang zur Verfügung steht, wird wohl niemand die gesamte Story erledigt haben. Obwohl, müsste man mal schauen. Der aktuelle Speedrun-Rekord liegt bei knapp unter anderthalb Stunden. Wobei die Speedruns meines Wissens mit einem Cheat begonnen werden dürfen, bei dem man sich über einen Bug im Verkaufsmodul am Anfang genug Geld besorgt, um sich das beste Schiff und die beste Ausrüstung zu kaufen.

Den habe ich nicht benutzt und so musste ich mich durch den quälend langen Anfang kämpfen, um erstmal mit Rohstoff-Handel zwischen den Planeten und den ersten Kampfmissionen genug Geld zu erwirtschaften, um mit der Story beginnen zu können. Durch diese bin ich dann auch recht zügig durchgekommen, bis sich das letzte Kapitel öffnete und ich neue Planetensysteme erkunden musste, in der so gut wie jeder Sprungpunkt, an dem man in den Hyperraum gelangt, um zwischen den Systemen zu wechseln, in einem Asteroiden-Haufen lag. Und sich dort auch noch eine Menge Gegner tummelten.

Und bis dahin habe ich damals gespielt gehabt, denn die Begegnung mit der Alien-Rasse habe ich bis heute nie gesehen. Obwohl das auch nur noch eine Handvoll Missionen waren. Naja, das habe ich jetzt nachgeholt und Privateer kann endlich vom Pile of shame genommen werden.

Bei GOG gibt es übrigens "nur" die CD-Version inklusive Speech-Pack zu erwerben. Da bei dieser Version keine Untertitel bei den Gesprächen angezeigt werden, muss man sich mit einem Hex-Editor helfen und in der Datei "dosboxPRIV.conf" an drei Stellen den Dateinamen für "SPEECH.PAK" manipulieren, so dass sie nicht mehr gefunden wird. Leider verliert man dadurch jegliche Sprachausgabe, aber so kann man wenigstens besser der Handlung folgen.

Meigs Field

Vor fast vierzig Jahren habe ich hier die ersten Runden in einem Flugsimulator gedreht und war damals wie heute fasziniert vom Fliegen. In dem Fall kann ich wirklich sagen: Danke Microsoft!

Das bescheuerte Türen-Rätsel

Nach dem Durchspielen des hervorragenden Return to Monkey Island ist mir in meinem Gog-Account Indiana Jones and the fate of Atlantis über den Weg gelaufen. Und nach knapp acht Stunden war dieses auch durchgespielt. Ich hatte es länger in Erinnerung, was aber auch daran liegen könnte, dass ich mich echt an viele Rätsel erinnert habe, die man sich damals erst mühsam erarbeiten musste. Nur an das verdammte Türen-Rätsel ganz am Ende konnte ich mich nicht mehr erinnern und das hat mich echt lange aufgehalten.

Raketenwissenschaft

Jetzt fehlt mir nur noch die Rakete, die man bei 200.000 Punkten im A-Mode bei Tetris bekommt. Ich war schon kurz davor, aber wie es dann so ist, kamen nur noch falsche Blöcke. Als ob das Spiel das absichtlich machen würde.

Computerspielgeschichte

Eins der ersten Computerspiele war Spacewar!, das MIT-Studenten auf einer PDP-1 (1, nicht 11) programmiert hatten. Auf einem Oszilloskop als Monitor konnten zwei Spieler jeweils ein Raumschiff, um einen Stern herum steuern und versuchen, den anderen Mitspieler abzuschießen. Erschwerend kam das simulierte Gravitationsfeld des Sterns hinzu, der die Raumschiffe und auch deren Geschosse beeinflusste. Und das im Jahr 1961.

Und jetzt kann man Spacewar! mit der neuesten Beta des PocketOS auf einem Analogue Pocket spielen! Und ich trete mir in den Hintern, dass ich mir damals nicht gleich das Dock bestellt habe, denn dann könnte man das auch zu zweit spielen. Wer möchte, kann es aber auch im Browser mal versuchen, da gibt es unter anderem diese gelungene Umsetzung.

Stadt der schlechten Eigenschaften

Nun habe ich das Prequel zum dritten Teil der "Grand Theft Auto"-Serie durchgespielt. Mittendrin hatte ich Gefühl, dass ich diesen Teil damals doch nicht durchgespielt habe, aber als es dann darum ging, diverse Gebäude zu kaufen, um mit diesen Geld zu erwirtschaften, wußte ich wieder, wie nervig ich diesen Part fand. Die Idee dahinter verstehe ich, aber den Part hätte man besser über die gesamte Story verteilen sollen. So spielt man das Spiel in Missionen zu gut einem dreiviertel durch, um sich dann darum kümmern zu müssen, etliche Firmen zu übernehmen. Mitten in der Geschichte und zu einem Zeitpunkt, an dem ich wissen will, wie es weitergeht.

Trotzdem spürt man deutlich, wie sich schon in diesem Teil, der genau ein Jahr nach Erscheinen von GTA III das Licht der Welt erblickt, das Spiel weiterentwickelt hat. Und bis auf die nervige Cop-Land-Mission gab es keine großen Schwierigkeiten das Spiel durchzuspielen. Was aber eigentlich alle Teile der GTA-Reihe auszeichnet: die Spielmechaniken sind simpel und der Hauptaugenmerk liegt auf der Geschichte.

Und jetzt freue ich mich auf CJ und Los Santos.

Monument Valley

Nur weil ich eigentlich mal ein paar Apps vom Telefon löschen wollte, habe ich vorhin dann mal Monument Valley in einem Rutsch durchgespielt. Okay, das ist keine Meisterleistung, besteht das Spiel doch nur aus zehn Level. Und die Rätsel sind auch nicht sonderlich schwer, wenn man nur halbwegs in der Lage ist, eins und eins zusammen zu zählen. Aber schön ist es immer noch anzusehen, auch wenn es mittlerweile acht Jahre auf dem Buckel hat. Ich mag solche Rätselspiele auf dem Smartphone, für die man nur ein paar Minuten Aufmerksamkeit benötigt.