Loom (Teil 1)

Wenn ich mich nicht falsch erinnere war "Maniac Mansion" das erste Point-and-Click-Adventure, das ich gespielt habe. Die Art und Weise wie einem die Geschichte präsentiert wurde und wie man Teil der Handlung war hat mich umgehauen. Auch der Humor konnte mein elfjähriges Ich ziemlich gut abholen.

Danach habe ich so gut wie jedes Adventure aus dem Haus LucasArts gespielt: The Secret of Monkey Island und seine Nachfolger (bis auf den vierten Teil, der war grausam), Indiana Jones IV (den dritten Teil habe ich nur angespielt), Day of the Tentacle, Sam & Max. Vollgas und Grim Fandango habe ich leider auch nur angespielt, in der Zeit waren dann leider schon andere Genres angesagt.

Und jetzt hole ich alle ungespielten Adventures nach. Und nicht nur die von LucasArts, sondern auch die anderen großen Serien unter anderem von Sierra. Und mit Loom fange ich an, denn das hat mich schon immer von seinem Look fasziniert. Die EGA-Version habe ich gesucht und nicht gefunden, bei gog.com bin ich dann mit der VGA-Version mit Sprachausgabe fündig geworden. Nach einem kurzen Anspielen merkte ich aber, dass in dieser Version doch einige Zwischensequenzen mit Informationen fehlten und besorgte mir die "FM Towns"-Version, die zwar keine Sprachausgabe, dafür aber einen hervorragenden Soundtrack und auch die VGA-Grafik hat.

In der Rolle des Bobbin Threadbare wird man zum Anfang des Spiels direkt vor vollendete Tatsachen gestellt: meine Ziehmutter Hetchel wird vom Ältestenrat der Webergilde zur Rechenschaft gezogen, weil sie mir die Geheimnisse des Webens gezeigt hat. Und scheinbar habe ich eine besondere Rolle inne, denn die Ältesten waren schon immer der Meinung, dass mit mir das Chaos auf die Insel gekommen ist. Sie verwandeln meine Ziehmutter in ein Schwanenei und als wäre das noch nicht alles, erscheint in diesem Moment ein weißer Schwan und verzaubert die Ältesten auch in Schwäne, die daraufhin alle in eine andere Dimension verschwinden. Ich versuche mit einem liegengebliebenen Weberstab meine Ziehmutter aus dem Ei zu befreien, was nur halbwegs funktioniert: sie bleibt ein kleiner schwarzer Schwan. Sie sagt mir, dass ich von der Insel verschwinden und mein Geheimnis erkunden soll, um das Chaos in Form des Dritten Schattens aufzuhalten.

Ich erkunde die verlassene Insel und kann schließlich mit einem Baumstamm auf das nahe Festland fliehen. Hinter dem Strand erkenne ich eine grüne Stadt, die komplett aus Glas zu bestehen scheint. Ich kann einem Gespräch zuhören, in dem ein wahrscheinlich hoher Magier etwas von in die Zukunft blicken erzählt. Dies scheint mit einer Art von Glaskugel zu funktionieren, die aber noch verbessert werden muss.
In einem anderen Gespräch wurde mir die Geschichte der Stadt etwas nähergebracht: diese wurde vor Jahrhunderten von einem Drachen überfallen, der alle Schätze mitgenommen hat. Nur ein Stück, das Conundrum, ist erhalten geblieben. Es besteht aber aus Diamant und nicht aus Glas, was sich aber keiner erklären kann.

Nachdem ich im Wald eine Patrouille der Gilde der Schäfer, die mich nicht vorbeilassen wollte, vertreiben konnte, treffe ich Fleece, die Anführerin der Schäfer. Diese hält mich für einen mächtigen Zauberer, nach dem sie gerufen hat. Sie erzählt mir von den Klerikern, die von den Schäfern zehntausend Schafe angefordert haben, um eine Armee zu ernähren. Der Drache war aber auch bei den Schäfern und hat eine Menge Schafe gerissen Die Schäfer sind verzweifelt und fordern von mir eine Lösung ihres Problems. Ich färbe die Schafe mit einem Zauberspruch grün ein, so dass der Drache sie auf der Weide nicht mehr so gut erkennen kann. Genau in diesem Moment erscheint genau dieser und anstelle eines Schafes schnappt er mich und verschleppt mich in seine Höhle. Und hier sitze ich nun.

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