Lootbox-Mechaniken zur Hölle

Meine Kinder spielen Clash Royale und ich habe von Anfang dieses Spiel nicht leiden können. Das hat damit angefangen, dass ich die Aufteilung des Spielbretts für einen Abklatsch eines Startszenarios von Warhammer gehalten habe und hat mit den unsäglichen Lootboxen aufgehört. Es gibt nichts Schlimmeres als Lootboxen und ich kann es zwar aus unternehmerischer Sicht verstehen, dass auch ganz viele AAA Spiele diese Mechanik einbauen, aber aus der Sicht eines Spielers finde ich es unerträglich.

Von daher bin ich nie mit dem Spiel warm geworden. "Age of Sigmar: Realm war" musste ich mir aber unbedingt aufgrund des Settings und meiner langsam aufkeimenden Liebe zu "Warhammer: Age of Sigmar" trotzdem anschauen. Auch wenn schon beim ersten Spiel klar wurde, dass es sich hierbei nur um einen kompletten "Clash Royale"-Klon handelt, wollte ich doch trotzdem die Mechaniken verstehen.

Eine Auflage habe ich mir aber gemacht: es wird kein Geld ausgegeben, um schneller voranzukommen! Auch wenn ich das eigentlich doof finde, weil ich selber Entwickler bin und für meine Arbeit entlohnt werden möchte. Aber ich programmiere ja auch keine "Pay to win"-Spiele.

Nach den ersten Tagen bin ich etwas ernüchtert, denn wenn man einmal die Spielmechaniken durchschaut hat, stellt man fest, dass nicht sonderlich viel Tiefe vorhanden ist. Man stellt sich sein Deck zusammen, probiert neue Kombinationen aus, die man bei Gegnern sieht, die einen vernichtend geschlagen haben und durch die Lootbox-Mechanik ist man "gezwungen", alle paar Stunden die Kometen/Boxen zu öffnen, um an neue Karten heranzukommen.

Mittlerweile ist mein Charakter kurz vor Level 6 und ich stehe vor dem Einzug in die vierte Welt und ich denke, dass ich das Spiel schon noch ein wenig weiterspielen werde. Mehr aber auch nicht.

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