Game Boy

Was hat dieses Gerät damals für ein Erdbeben ausgelöst. Nicht nur, dass es seitdem möglich war unter der Bettdecke oder auf Reisen zu zocken, sondern dass dieses Gerät vermutlich ziemlich vielen Menschen, die vorher nichts mit Computerspielen am Hut hatten, vor allem mit Tetris einen Zugang zu diesem Medium geschaffen hat. Die Klemmbausteinvariante wird nicht nur mit ein paar netten Bautechniken zusammengebaut, sondern hat eine Menge Prints auf den Steinen. Beziehungsweise sind es alles Prints, bis auf die Aufkleber auf den Modulen. Aber diese sind auch auf den Original-Modulen Aufkleber, was ich daher als ziemlich konsequent ansehe und es eigentlich enttäuschend wäre, wären dies auch Prints. Das Steuerkreuz und die Buttons lassen sich übrigens bewegen und sogar der An-/Aus-Schalter fühlt sich fast wie damals an. Keine Ahnung, wie es das Set durch die Endabnahme des Herstellers schaffen konnte.

Was mir beim Bauen des Sets mal wieder aufgefallen ist, wie furchtbar kleinschrittig die Anleitungen geworden sind. Nicht nur, dass einem im jedem Schritt angezeigt wird, welche Bauteile benötigt werden, es werden die neuen Teile auch noch mit einer Markierung hervorgehoben. Das kann also jedes Kleinkind ohne Hilfe zusammenbauen. Die etwas über 400 Teile waren darüber hinaus auch noch in mehr als 5 Packungen aufgeteilt, so dass man noch nicht mal groß suchen musste.
Ich weiß nicht, wie ich damals beim Bau der Monorail zum Beispiel (knapp über 700 Teile) nicht in Tränen ausgebrochen bin. Da wurde nicht erklärt, welche Bausteine dazukommen oder wo sie in dem Modell genau platziert wurden (und das auch noch ohne Farbseuche).

Neue neovim-Konfiguration mit LazyVim

Vor nun knapp zwei Jahren habe ich mich entschieden, neovim anstelle von PhpStorm als IDE zu verwenden. Es war ein langer Weg dahin, aber in kleinen Schritten habe ich es geschafft, mir meine eigene Konfiguration zu erstellen, mit der ich ziemlich zufrieden war und produktiv arbeiten konnte. Nun ist es aber so wie immer bei so nerdigem Zeugs: irgendwann ist man der Meinung, dass es besser gehen kann bzw. mal aufgeräumt/refactored werden muss. Bei den letzten Updates ist mir das bewußt geworden, da immer mehr Konfigurationen angepasst werden mussten. Danach funktionierten auch bestimmte Dinge nicht mehr richtig, so dass der Zeitpunkt gekommen war, dass ich mal alles von Grund auf neu aufbauen wollte. Nicht nur, weil die Entwicklung der verfügbaren Plugins für neovim so schnell voran schreitet, sondern auch die die von neovim selber.

LazyVim ist mir damals schon auf dem Radar erschienen, hat mich aber aufgrund der Komplexität einer neovim-Konfiguration überfordert und ich denke, dass ich mit dem langsamen Herantasten und eigenständigen Konfigurieren für mich den richtigen Weg eingeschlagen hatte, um das alles zu verstehen. LazyVim scheint sich aber auch seitdem weiterentwickelt zu haben, so dass ich dem Ganzen mal eine Chance geben und schauen wollte, ob es für mich nicht eine einfachere Variante ist, neovim weiter als die IDE meiner Wahl zu verwenden. Klar, cooler wäre es schon, die gesamte Konfiguration von Grund auf selber zu schreiben, aber ich denke, dass ich so eine stabilere Grundversion bekomme, die ich nur noch anpassen und mit meinen Funktionen erweitern muss. In den nächsten Wochen wird sich herausstellen, ob ich richtig liege.

Unterbewertet

Die erste PlayStation habe ich mir damals recht schnell gekauft und neben Klassikern wie Tekken 3, Micro Machines V3, Cool Boarders und Tony Hawk's Pro Skater auch mein Faible für Rennspiele mit V-Rally und Konsorten entdeckt. 3D-Spiele wie Tomb Raider habe ich zwar auch anfangs auf der Konsole gespielt, als dann aber mit der Diamond Monster 3D eine Voodoo-Karte in den Rechner kam, hatten es diese Spiele schwer. Auf dem Rechner waren sie schneller und sahen um Längen besser aus.

Aber seitdem habe ich jede PlayStation-Generation gekauft. Die PlayStation 2 war ja sowieso ein Pflichtkauf, hatte man damit gleichzeitig auch einen bezahlbaren DVD-Player. Nur die PSP habe ich nie besessen. Technisch war sie irgendwie nicht auf der Höhe der Zeit, das Joypad soll sich sehr komisch angefühlt haben. So richtig weiß ich aber gar nicht, warum ich mir nie eine zugelegt habe.

Die PlayStation Vita habe ich aber geliebt! Klar gab es zu der Zeit auch schon auf Smartphones Spiele, aber die Vita hatte ordentliche Joypads, ein immer noch sagenhaftes Display und Spiele auf einem Niveau zwischen PS2 und PS3. Als ich meine vor ein paar Tagen beim Aufräumen in der Schublade wiedergefunden habe, kamen gleich die Erinnerungen an WipeOut 2048, Tearaway, OlliOlli und Terraria hoch. Ich glaube, hätte es damals nicht zur gleichen Zeit den Boom bei Smartphones gegeben, hätte die Vita die Aufmerksamkeit und vor allem die Verkäufe bekommen, die sie verdient hat.

Leider hat meine 64 GByte Speicherkarte seinen Dienst aufgegeben, die ich damals für eine Menge Geld importiert habe. Und somit blieb mir dann leider keine andere Lösung, als die Konsole zu jailbreaken, damit ich eine MicroSD-Karte als Speichermedium nutzen kann. Gleich noch einen neuen Akku bestellt, ausgetauscht und nach ein paar Stunden mühseligen Herunterladens aller damals erworbenen Spiele aus dem PS-Store habe ich nun wieder eine voll funktionale Vita. Yeah!