Musik wirkt

Ich ertappe mich immer wieder dabei zu sagen, dass es einfach keine gute Musik mehr gibt. Was überhaupt nicht stimmt, denn nur das Entdecken ist irgendwie schwieriger geworden. Die Möglichkeiten, um an Musik zu kommen, sind um so viele Facetten vielseitiger geworden. In den Neunzigern des letzten Jahrhunderts gab es zwei Musiksender, die örtlichen Plattenläden und vor allem den Freundeskreis, die einen mit neuer Musik versorgt haben. Heute gibt es mehrere Musik-Streaming-Plattformen und Social Media, in denen man zu jeder Zeit und Ort Musik entdecken kann.

Durch dieses Überangebot an Musik und Möglichkeiten gibt es aber im Gegensatz zur Prä-Internetzeit gefühlt keine “großen” Bands mehr. Schaue ich mir das Lineup von Festivals an, werden seit Jahren die alten Bands von damals rumgereicht und nur wenige neue werden in diesen Zirkel aufgenommen. Und irgendwie ist es erschreckend, in einem Konzert zu stehen und auf der Bühne spielen 60jährige Songs von vor 30 Jahren. Das mag bei manchen Genres funktionieren, bei Metal, Hardcore oder Punk wirkt es aber dann auch manchmal befremdlich.

Vielleicht hat mein Gefühl auch was damit zu tun, dass ich alt werde und so wie meine Eltern sehr viel Musik aus meiner Jugend höre. Ein Phänomen, was ich damals nicht verstanden habe, warum sie dauernd Deep Purple, Led Zeppelin, Pink Floyd und so weiter gehört haben und nicht “offen” für neue Musik waren. Vielleicht bin ich auch in diesem Modus und heule romantisch verklärt Gefühlen aus meiner Jugend hinterher, nur um mir nicht eingestehen zu müssen, dass ich doch ein alter Sack geworden bin.

Branches in git aufräumen

Ich schreibe es einfach mal hier hin, weil ich es mir nicht merken kann und es in LazyGit dafür keine Option zu geben scheint.
Ab und zu muss ich mal aufräumen und möchte dann nur noch die auf dem Remote aktuell liegenden Branches angezeigt bekommen. Und das geht mit

git remote update origin --prune

Veränderung

Dieses Jahr war echt eins der komischten Jahre, die ich bisher erlebt habe. Alles geht gefühlt nur noch den Bach runter, den Leuten geht es mental schlecht, aber ändern möchte auch keiner etwas.
Das mag vielleicht auch einfach nur mein eingeschränktes Bild meiner eigenen Bubble sein, aber wenn ich mir die täglichen Nachrichten anschaue, deckt sich das schon irgendwie miteinander.

Und 2025 lässt auch wenig hoffen, dass es vor allem ökologisch, politisch und menschlich besser wird. Eher im Gegenteil. Und so passt das Bild da oben irgendwie.
Versuchen wir es trotzdem besser zu machen. Danke.

Code-Screenshots

Wenn man mal wunderschöne Screenshots von seinem Code erstellen möchte, dann hat man zwar auch die Möglichkeit mit seinem Betriebssystem Bilder zu erstellen, aber dazu müsste man ja die Maus anfassen, um einen Bereich auszuwählen oder um danach mit einem Bildbearbeitungsprogramm das ganze zurecht zu schneiden. Mit folgendem Code kann man sich aber auch codesnap.nvim in sein neovim installieren und man braucht schon wieder nicht die Hände von der Tastatur zu nehmen:

return {
"mistricky/codesnap.nvim",
lazy = true,
build = "make",
opts = {
border = "rounded",
has_breadcrumbs = false,
has_linenumbers = false,
bg_theme = "sea",
watermark = "",
save_path = "~/Downloads",
mac_window_bar = false
},
keys = {
{ "<leader>cc", "<cmd>CodeSnap<cr>", mode = "x", desc = "Save selected code snapshot into clipboard" },
{ "<leader>cs", "<cmd>CodeSnapSave<cr>", mode = "x", desc = "Save selected code snapshot in ~/Downloads" },
},
}

The building of a dynasty

Bestimmt fand Westwood, dass sie mit Dune 2 ein hervorragendes Spiel entwickelt haben. Aber dass ihr Spiel ein in den nächsten Jahren dominierendes Genre hervorrufen wird, konnte sich bestimmt keiner vorstellen. Ich habe Dune 2 jedenfalls schon damals geliebt und hoch und runter gespielt. Der Mix aus Aufbau- und stragetischem Kampfspiel, gepaart mit der tollen Grafik und einer wundervollen Sound- und Musikkulisse, hat im Jahr 1992 bestimmt jeden fasziniert.

Seit ein paar Jahren spiele ich ja immer mal wieder einen Klassiker aus der damaligen Zeit erneut. Um ihn entweder überhaupt mal durchzuspielen oder einfach nur, um ihn wieder zu erleben. In der Hoffnung, dass das Spiel "gut gealtert" ist und meine romantisch verklärte Erinnerung nicht zerstört wird. Und Dune 2 kann man auch jetzt noch ganz gut spielen. Eigentlich. Da das Spiel in seiner Art neu und einzigartig war (auch wenn irgendwie immer Herzog Zwei als das erste Echtzeit-Strategiespiel erwähnt wird, was ich nicht so nachvollziehen kann), fehlen ihm gewisse "Komfortfunktionen", wie zum Beispiel das Pairen von Einheiten oder das Queuen von Einheiten oder Gebäuden, die gebaut werden sollen.

Ich habe nun die Originalfassung mit den Atreides bis zur siebten Mission gespielt und es ist echt ein Krampf. Jede Einheit will einzeln gesteuert werden. Jeder Bau einer Einheit will einzeln und nacheinander gestartet werden. Und mit dem Limit von 25 Einheiten artet dann ein Angriff auf die gegnerische Basis aus: man springt ständig zwischen der Angriffsfront und der eigenen Basis hin und her, um einerseits den Angriff zu koordinieren und auf der anderen Seite für Nachschub zu sorgen.

Ja, damals hatten wir ja nichts anderes. Aber schon mit Command & Conquer kamen recht schnell solche Funktionen, die man einfach nicht mehr missen möchte. Mit Dune Legacy werden diese Features aber in das Spiel integriert und nicht nur kann man auch die Auflösung höher drehen, so dass man mehr von der Karte sieht, sondern es wird ein Multiplayer-Modus mitgeliefert. Letzteren konnte ich aber leider noch nicht ausprobieren.

Ein Datenbank-Client in neovim

Es gibt ja immer mal wieder den Fall, dass man mal schnell in der Datenbank eine Query abfeuern möchte. Nur um mal zu schauen, ob die Daten, die man gerade über Doctrine gezogen hat, auch stimmen. Oder sich mal kurz einen Überblick verschaffen möchte, wie denn die Datenbank überhaupt aufgebaut ist.
Natürlich kann man dann Tools wie Sequel Ace oder DBeaver verwenden. IDEs wie PhpStorm bringen ihre eigenen Database-Viewer mit, mit denen man solche Aufgaben sehr gut erledigen kann. Also muss ich sowas auch in neovim haben. Punkt.

Mit vim-dadbod-ui existiert sowas auch als optimiertes “grafisches” Interface für vim-dadbod und es erfüllt genau diese Anforderungen: man kann unterschiedliche Verbindungen definieren, Queries abschicken und sogar Queries für später speichern. Man schreib einfach die Query in einen Buffer, speichert diesen und sofort wird diese abgefeuert und die Ergebnisse dargestellt. Wunderbar.

Konfiguration für MySQL anpassen

Seine Verbindung definiert man in vim-dadbod in Form von “URLs”:

mysql://db@localhost/mydb

Da normalerweise MySQL aber meckert, wenn man sein Passwort in der Form übergibt ("Using a password on the command line interface can be insecure") und dadurch die Ausgabe der Ergebnisse leider in Mitleidenschaft gezogen wird, behelfe ich mir damit, dass ich über das kleine Helferlein mysql_config_editor bestimmte Angaben zu der Verbindung (Benutzername, Passwort und Port) in die Datei .mylogin.cnf abspeichere. 

mysql_config_editor set --login-path=myconnection --host=localhost --port=12345 --user=db --password

Damit kann man dann in vim-dadbod mit folgender URL die Verbindung aufrufen und bekommt keine Probleme mehr

mysql://localhost/mydb?login-path=myconnection

Noch ein kleiner Tipp für die, die DDEV verwenden: ihr solltet in der Konfiguration eures Projektes per host_db_port den Port für die Datenbank “festzurren”. Normalerweise ändert der sich nämlich bei jedem Start eures Projektes.