Der beste Weg, um TYPO3-Projekte zu verwalten

Eine anständige Versionsverwaltung von Quellcode ist meiner Meinung nach einer der Grundpfeiler, um funktionalen und vor allem fehlerfreien Code zu schreiben. Vor allem im Team mit mehreren Entwicklern und Projektmanagern.
Aber wie baut man auf Dateiebene ein komplettes TYPO3-Projekt auf? Wie verwaltet man Extensions aus dem TER? Wie bindet man Eigenentwicklungen ein? In den letzten Jahren habe ich für meine Projekte einen entsprechenden Aufbau und Ablauf entwickelt, den ich gerade auf den Prüfstand stelle, um ihn zu verbessern. Verbessern kann man ja immer.

Das gesamte Projekt basiert auf composer und bindet nicht nur die TYPO3-Sourcen, sondern auch alle per TYPO3 Extension Repository Composer Repository erreichbaren Extensions ein. Der Code, der dadurch eingebunden wird, wird per gitignore aus dem Projekt-git ausgeschlossen, Erweiterungen, die nicht per composer installiert werden können, landen aber dann doch in der Versionsverwaltung. Damit alle Entwickler mit dem gleichen Versionsstand arbeiten.

Nur was ist mit den Erweiterungen, die man selber entwickelt und die nicht im TER landen? Man könnte sie natürlich auch per composer und einer eigenen Repository-Verlinkung integrieren. Jede Erweiterung wird in einem separaten git versioniert und in der composer.json lassen sich eigene Repositories verlinken und per require einklinken. Nur heißt das auch, dass man Entwicklungen in den Extensions nicht in diesem Projekt vornehmen kann. Von daher finde ich das zwar den eigentlich konsequenten Weg, der aber so nicht praktikabel umgesetzt werden kann. Man müsste nach Änderungen die Änderungen per composer einladen, um die "Auswirkungen" im Projekt zu sehen und zu testen. Mühsam und zeitaufwendig.

Ich bin dazu übergegangen, die Erweiterungen per Symlink unterhalb von web/typo3conf/ext einzubinden. Der Code liegt außerhalb des Projekt-Verzeichnisbaums in seiner eigenen git-Struktur. Entwickelt wird dann in einer separaten IDE-Instanz. So sind Änderungen in der Erweiterung sofort im eigentlichen TYPO3-Projekt sichtbar, die Repositories aber voneinander getrennt.

Nur bin ich mir nicht mehr so sicher, dass es der beste Weg ist, ein komplettes Projekt zu verwalten. Und ihr so?

Warum ich spiele

An meine erste Begegnung mit Computern kann ich mich noch sehr gut erinnern: bei meinem Vater im Büro, es muss so 1986/87 gewesen sein. Damals fing es an, dass Steuerberater sich Computer angeschafft haben, um die Korrespondenz auf einem "Monitor" zu schreiben. Ausgedruckt wurde das Ganze dann auf einer Olivetti-Schreibmaschine. Drucker gab es auch: Nadeldrucker mit Endlospapier. Wahlweise mit grünen Zeilen auf dem Papier. Eine Festplatte hatte das Ungetüm mit Grün-Monochromem Monitor noch nicht, die Software kam auf 5 1/4 Zoll Disketten und erst musste das MS-DOS als Betriebssystem geladen werden, bevor man im zweiten Laufwerk Word (ja, das gab es damals schon!) oder Spiele (!) laden konnte.

Von einem Freund meines Vaters erhielten wir ein paar Disketten mit Spielen darauf. Und ich bin bis heute gefangen. Wenn man unterwegs war, konnte man damals schon noch den ein anderen Arcade-Automaten entdecken. Ich habe sogar mal einem tischähnlichen Gerät entweder das Original-Pong oder einen Klon gespielt. Bis das Taschengeld alle war. Und jetzt standen mir mit dem 8086 oder 8088 meines Vaters unendliche Weiten offen.

Das erste Spiel, was ich bewußt gespielt habe, war Castle Adventure und für mich damals so schwer, dass ich eigentlich nicht weiß, warum ich es immer wieder spielen wollte. Die Sprachbarriere war auch sehr hoch, ich war gerade in der dritten Klasse und ich war darauf angewiesen, dass mein großer Bruder oder meine Eltern mir wenigstens im Vorbeigehen bei den Texten und Anweisungen halfen.

Auf den Disketten befanden sich noch ein Flipper (Night Mission Pinball) und eine U-Boot-Simulation, dessen Name mir nicht mehr einfällt. Spiele wie Summer Games und ähnliche kamen glaube ich erst später in unseren Besitz, als immer mehr Rechner angeschafft wurden (286er, CGA-/EGA-Grafik).

In der Zwischenzeit konnte ich meinen Eltern zum Geburtstag einen C64 mit Diskettenlaufwerk und 9-Nadel-Drucker abschwatzen. Am liebsten hätte ich damals einen Amiga 500 gehabt, der aber den Kostenrahmen gesprengt hätte, den meine Eltern bereit gewesen sind, für mein komisches Hobby auszugeben. Sie waren der Meinung, dass ich ohnehin mit dem Rechner nur spielen würde. Womit sie auch erstmal Recht hatten.

Ich glaub, ich mach aus dem Artikel eine Serie. Immer mal wieder ein Spiel, das meine Erfahrung, mein Spielerlebnis geprägt hat. Vielleicht sogar chronologisch. Ich bin ja jetzt in einem Alter, in dem man Dinge chronologisch oder alphabetisch sortiert.

Layout für die Pok3r-Tastatur

Ja, ich weiß. Ich sollte meine Tastatur mal reinigen. Am besten alle Keycaps abziehen, in die Waschmaschine und so weiter. Mache ich auch mal irgendwann.
Bis dahin brauche ich diesen Artikel aber, um mir die <a href="https://github.com/davidjenni/pok3r-layouts">Readme von David Jenni</a> zur "Programmierung" der Pok3r-Tastatur zu merken.

Der wichtigste Shortcut ist übrigens

FN + .

wenn man mal wieder auf der Tastatur ausgerutscht ist und sie nicht mehr im Mac-kompatiblen Modus ist.

Mein neuer Wegbegleiter ist ein ganz kleiner

Seit knapp zehn Tagen habe ich ein schnuckeliges zwölf Zoll kleines MacBook als neuen Wegbegleiter, als iPad-Ersatz, als Laptop für zu Hause. Die meiste Arbeit wird der Rechner mit Mails, im Web surfen und als Aufnahmegerät für meine E-Gitarre haben. Aber selbst ein paar Zeilen entwickeln mit einer kompletten IDE und Webserverumgebung funktioniert bis jetzt tadellos. Und mit einer völlig ausreichenden Geschwindigkeit. Irgendwas mit xcode kompilieren oder Videos rendern würde ich jetzt vielleicht nicht unbedingt damit machen, aber das ginge wahrscheinlich auch halbwegs passabel.

In erster Linie soll es aber das in die Jahre gekommene iPad ersetzen. Denn das Tablet der zweiten Generation konnte man eigentlich seit dem Update auf iOS 8 nicht mehr benutzen, da es abgrundtief langsam geworden ist. Selbst das Laden von Webseiten ist zu einem zähen Spiel geworden. Viel größer ist das MacBook auch nicht, hat aber jetzt den Vorteil einer Hardware-Tastatur, die zwar irgendwie auch ein recht gewöhnungsbedürftiges Layout hat (ich habe Tage gebraucht, um damit Tippen zu können), aber einen vernünftigeren Anschlag als die Tastaturen von Billig-Laptops. Und flachere und stabilere Gehäuse gibt es auch bei keinem anderen Hersteller. Glaube ich.

Das flache Design ist dann aber auch größtes Manko, da es dadurch außer einem USB-C und einem kleinen Klinkenanschluss für Kopfhörer keinen weiteren Anschluss gibt und man gezwungen ist, nochmal eine Menge Geld für einen USB-C/USB2/HDMI-Adapter auszugeben. Trotzdem: feines Teil.

Nächstes Level im Spießertum erreicht

Es ist wahrscheinlich recht normal, dass das Leben nach dem Teenageralter und dem damit verbundenen Auflehnen gegen die Eltern und die Gesellschaft im Allgemeinen recht schnell spießig wird, wenn man merkt, dass man sich doch einigermaßen fügen muss, um klarzukommen. Ich habe jetzt das nächste Spießer-Level erreicht: ein eigenes Haus.

Nachdem die bisherige Wohnung zu eng und klein wurde, mit den Kindern klar wurde, dass ein Garten ein recht großes Muss ist, damit diese auch mal an die frische Luft können (und es im Haus damit ruhiger wird), haben wir schon vor Jahren den Plan gefasst, ein eigenes Haus in Angriff zu nehmen. Das ist hier in Nordhessen aber gar nicht so einfach, besonders haben in den letzten Jahren die Preise für Immobilien so stark angezogen, dass selbst für Häuser aus den 60ern, in die man dann noch 100000 Euro reinstecken muss, um irgendwie so halbwegs eine angenehme Wohnatmosphäre zu schaffen, Mondpreise verlangt und sogar bezahlt werden.

Selber zu bauen war die erste Option, die uns aber schnell genommen wurde. Es gibt hier und auch in den nächsten Jahren kein Bauland für Einfamilienhäuser. Wegziehen war keine große Option, die Kinder sind gerade in Schule und Kindergarten angekommen gewesen, großartig andere Alternativen rings um Kassel herum gibt es keine, die auch über eine entsprechende Anbindung an den Nahverkehr besitzen.

Dann haben wir drei Jahre lang mal mehr und mal weniger gesucht. Und durch Zufall haben wir vor etwas über einem Jahr erfahren, dass ein Haus verkauft werden soll, dass wir vom Vorbeifahren kannten. Den Verkäufer kontaktiert, den wir damit etwas überrumpelten, da er erst den Gedanken gefasst hatte, das Objekt bald zu veräußern. Termin ausgemacht, hingefahren und schon nach dem Eintreten ins Haus (wir standen gerade mal im Eingangsbereich zur Treppe) haben wir uns angeschaut und wussten beide, dass das unser Haus werden muss.

Es war dann recht schnell klar, dass wir das Haus auch bekommen werden. Termine bei der Bank unseres Vertrauens, Kreditrahmen und Möglichkeiten abgecheckt, tausend Formulare ausgefüllt, dies und das geklärt, den Unsinn von Notaren bis heute nicht so ganz verstanden hatten wir nach einem zähen dreiviertel Jahr (okay, die Vormieter durften auch so lange darin bleiben, weil sie sich erstmal ein neues Zuhause suchen mussten) endlich die Schlüssel in der Hand.

Nach einem halben Jahr gemütlichen Renovierens (wir hatten uns echt keinen Stress damit gemacht) sind wir letztes Wochenende umgezogen. Und es fühlt sich verdammt gut an, Spießer zu sein.

Ich habe es mal wieder getan

Vor sieben Monaten war ich das letzte Mal laufen. Heute habe ich dann einfach die Schuhe angezogen und bin losgelaufen. Und es ging besser als gedacht. Nicht nur mein Schnitt lag deutlich unter meinen Erwartungen, auch meine Kondition hat mich gar nicht so im Stich gelassen.

Klar ist mir nur, dass ich mein Ziel, einen Halbmarathon zu laufen sehr wahrscheinlich nie erreichen werde beziehungsweise aus gesundheitlichen Gründen nicht in Angriff nehmen sollte. Beim Laufen habe ich bisher gemerkt, dass zwischen 10 und 12 Kilometern irgend so eine Grenze für mich liegt. Ab dann wird es sehr anstrengend und da ich meinen Puls einfach nicht herunterbekomme oder besser gesagt einfach nicht steuern kann, wäre es eine zu große Belastung in naher Zukunft einundzwanzig Kilometer im Laufschritt hinter mich zu lassen.
Mein Puls bewegt sich immer zwischen 160 und 190 Schlägen. Darunter geht er nie. Egal wie schnell oder langsam ich laufe. Das ist jetzt keine große Belastung für mich. Minuten nach einem Lauf ist er wieder runter und ich habe auch keine Kopfschmerzen oder ähnliches nach solch einer Anstrengung. Aber gesund ist das bestimmt nicht.

Waffeln gehen immer

Es folgt das weltbeste Rezept für Waffeln. Denn Waffeln gehen immer. Punkt.

250 g Zucker
250 g zimmerwarme Butter
5-6 Eier
1 Päckchen Vanillezucker
500 g Mehl
200-300 ml Milch
1/2 Päckchen Backpulver

Wer noch nie Waffeln gemacht haben sollte (Blasphemie!), dem sei folgende Reihenfolge im Zusammenmixen der Zutaten geraten: Zucker, Butter, Eier und Vanillezucker auf hoher Stufe mixen bis es fast schaumig ist, Mehl mit Backpulver vermengen und dazugeben, mixen und mit Milch "auffüllen" bis eine cremige Substanz entstanden ist.

Viva la revolución!

Den Metal Hammer habe ich das letzte Mal vor bestimmt achtzehn Jahren in der Hand gehabt. Und seitdem Print tot ist, muss sich auch das größte Metal-Magazin in Deutschland nach Alternativen umschauen und hat unter anderem YouTube für sich entdeckt. Auf dem Kanal der Aachener Band Start A Revolution präsentiert Metal Hammer deren Tour im Jahr 2014 durch Russland in einer Video-Doku.

In dieser begleitet man die Band auf ihrem zweiwöchigen Trip und darf hautnah dabei sein, wie es in einem doch recht unbekannten Land ist, als Post-Hardcore-Kombo seine Musik zu präsentieren. Zur Zeit sind drei von neun Episoden veröffentlicht und so hat man einen schönen Einblick in den Start der Tour und darf die ersten Hindernisse begleiten. Das mit dem Essensautomaten im Hostel fand ich echt schlimm. Grausam.

Eins fehlt mir nur leider ganz schön in der Doku: die Musik. Seien es Mitschnitte der Konzerte, um die Stimmung aufzufangen, um die es schließlich geht oder auch einfach so in Überblendungen oder so. Schade, denn so tritt ein, beziehungsweise der Aspekt in den Hintergrund, um den es eigentlich geht: Mucke!

Start A Revolution feiert dieses Jahr zufälligerweise ihr zehnjähriges Bestehen und bringen dann auch noch irgendwann dieses Jahr ihr neues Album heraus. Ein Grund mehr zu Feiern und vielleicht für alle anderen, eine "neue" Band zu entdecken.

Böse Menschen hören keine Musik?

Dem Titel frei nach Johann Gottfried Seume ("... böse Menschen haben keine Lieder.") werfe ich mal in den Raum, was mich schon seit jeher beschäftigt: warum haben manche Menschen eigentlich keinen Musikgeschmack?
Also so wirklich gar keinen? Damit meine ich die vielen Leute, die ich kenne, die die großen Radiosender hören und wenn man sie nach ihren Lieblingsliedern fragt, die Antwort bekommt: "Was halt so gerade läuft und aktuell ist." Mit der Frage nach Künstlern, die sie irgendwie beeinflusst haben, können sie rein gar nichts anfangen.

Und da spielt es für mich keine Rolle, ob sie wie ich eher der gitarrenlastigen Musik etwas abgewinnen können oder auf volkstümlichen Schlager stehen. Wenn sie mir wenigstens erklären könnten, warum sie Helene Fischer oder ähnliches toll finden oder was Songs von Justin Bieber so unglaublich macht. Und so Leute kenne ich einige. Gottseidank sind sie eine Minderheit, aber verstehen kann ich sie nicht. Das liegt vielleicht, nein, sogar bestimmt an mir.
Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht bewusst Musik höre. Und das schon immer. Naja, jedenfalls seit ich so ungefähr 11/12 Jahre alt bin, vorher habe ich durch meine Eltern Musik mitgehört, mich aber nicht sonderlich damit identifiziert.

Damals fing es mit Toten Hosen, Ärzte, Bon Jovi, den Scorpions und so weiter an. Und ging mit zahlreichen anderen Bands und Musikrichtungen weiter. Und es hört nicht auf. In letzter Zeit sehe ich nur mit einem weinenden Auge, dass es für mich immer schwerer wird, neue Bands kennenzulernen. Früher stand ich nach der Schule stundenlang im CD-Laden meines Vertrauens, in dem man die CDs an Stationen vor dem Kauf anhören konnte. In Booklets widmeten die Künstler ganze Seiten ihren Vorbildern, Einflüssen und befreundeten Bands. Und auch Zeitschriften wie der Metal Hammer haben meinen Horizont an Musik erweitert. Aber vor allem waren es Freunde, die einem erzählten, dass sie sich die oder diese CD gekauft haben und das wäre der heißeste Scheiss seit dem das erste Mal jemand auf die Idee kam, bewusst Klänge zu produzieren.

Und heutzutage kauft man keine physikalischen Tonträger mehr. Weil es einem so einfach gemacht wird, iTunes oder was anderes anzuschmeissen, seine Kreditkarte zu hinterlegen und auf die ewig großen Musikkataloge der großen Majorlabels zuzugreifen. Seit neuestem werden Songs auch nur noch gestreamt, weil der Kauf des Albums noch zwei-drei Klicks mehr bedeuten würden. Booklets im PDF-Format gibt es auch nicht mehr, die Seiten in den jeweiligen Stores zu den Künstlern mit ihren Biographien wirken auch lieblos dahin geklatscht und vor allem Apple schafft es nicht, ihren "Ähnliche Künstler"-Bereich per Algorithmus mit mehr als sechs Künstlern anzureichern. Das sorgt dafür, dass man nach zwei Klicks auf ähnliche Bands fast die gleichen Listen präsentiert bekommt und dadurch kaum die Möglichkeit hat, neue und vor allem einem unbekannte Künstler kennenzulernen.

Am Anfang von Apple Music fand ich die Wiedergabelisten, die angeblich von einer Horde Musikjournalisten erstellt werden, super. Nach ein paar Wochen merkte ich aber, dass die Divergenz ("Er hat ein Fremdwort verwendet!") derselbigen ziemlich gering ist.

Was also nun? Musik wieder auf CD gepresst kaufen, gezwungen sein, sich wieder mit Encodieren zu beschäftigen? Wieder anfangen, Musikzeitschriften/-portale zu lesen? Seinen Freundeskreis austauschen, weil er sich auch künstlerisch nicht weiterentwickelt?

Bilder, die sich in mein Gehirn einbrannten I

Ich muss so neun oder zehn Jahre alt gewesen sein, als ich im Urlaub aus meinem Bettchen gekrochen und zu meinen Eltern ins Wohnzimmer gegangen bin. Keine Ahnung warum, wahrscheinlich Durst oder die gängige Ausrede meiner Kinder, dass man einen Albtraum hatte oder einfach nicht schlafen kann ("Umdrehen! Augen zu!").

Dort lief ein Fernsehfilm, ziemlich schlecht gemacht über irgendeine Situation in Marokko oder so. Es ging um die schlechten Bedingungen in Afrika, spielte damals so zwanzig Jahre in der Zukunft. Ich habe keine Ahnung, um was es wirklich ging, weil ich nur ein paar Minuten mitbekommen habe. Aber eine Szene hat mich wirklich geschockt und sich bis heute in mein Hirn eingebrannt: mehrere Flüchtlinge sind irgendwie an einen Strand geschwommen und dort von stark bewaffneten Millitärs ruppig empfangen worden.

Damals konnte ich zwar verstehen, dass man aus Afrika flüchten möchte und an der Situation hat sich in der ganzen Zeit kein Stück verändert. Obwohl man das damals in der Schule auch schon thematisiert hat. So von wegen Hilfe zur Selbsthilfe und so. Aber ich habe es nicht verstanden, warum man hilfesuchenden Menschen mit vollautomatischen Waffen entgegentreten sollte.

Was aber noch viel schlimmer ist: die fiktive Situation von damals ist wirklich real geworden.